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Abendgedanken / Armut / Tod

Das wir leben dürfen, ist ein Geschenk Gottes. Jeder Tag an dem wir ein und ausatmen dürfen, an denen wir morgens aus dem Fenster schauen dürfen, es ist eine weitere Gnadengabe vom Himmel. In Deutschland leben wir in einem Übermaß an Nahrung und Luxusgütern, dass wir so oft vergessen, dass es Menschen gibt, die nicht mal ein Zehntel von dem besitzen, was wir täglich um uns herum haben. Wir haben es täglich um uns, aber schätzen es nicht.

Hier in Rumänien sehe ich fast täglich Menschen mit einem Minimum an Materiellem leben, die Straße auf und abgehen, oder auf einer Kutsche sitzend, weil sie so viel Geld im Monat zur Verfügung haben, wie wir in der Woche für Essen ausgeben. Vor ein paar Minuten haben wir den kleinen Welpe, den ein Mitarbeiter von uns am Straßenrand gefunden hat, tot in seiner Kiste aufgefunden. Er lag darin, regungslos und innerlich ist etwas in mir zerbrochen. Er durfte nicht weiterleben, jeden Tag dürfen Menschen keine weitere Nacht überleben. Es leben Menschen in Hütten ohne Dächer, ohne Türen, geflickt mit Stoff und wir stören uns daran, dass die Leistung unseres Notebooks nicht mehr ausreicht. Wir werfen unser Essen weg, weil wir so viel gekauft haben, dass wir es nicht verzehren können und hier und in etlichen Länder auf der Welt suchen Menschen auf der Mülldeponie hinter ihrer Siedlung nach Essen und Tiere verhungern im Takt. Ich konnte den Hund, der gerade so groß war wie meine Hand, nicht retten, konnte nicht dafür sorgen, dass er weiteratmen kann, und vermutlich war er schon krank, bevor wir ihn gefunden haben, möglicherweise war ich machtlos. 

Wir sind gegen den Tod auf der Erde machtlos, aber wir sind nicht machtlos und wir haben es in der Hand wie wir in der Zeit, in der wir leben dürfen, mit unserer Erde und mit dem was uns geschenkt wird umgehen. Ich möchte immer mehr lernen dankbarer zu werden, atmen zu dürfen, essen zu dürfen, sehen zu dürfen und mich nicht daran stören, was ich nicht habe, sondern erkenne welche tausend Geschenke mir täglich geschenkt werden und an wie vielen Wundern ich täglich vorbeihetze. Es geht uns so gut, lasst uns das nicht vergessen, und lasst uns für die Menschen beten, die es nicht mehr tun können und die sich nicht vom Schöpfer der Erde geliebt wissen. 

Gott segne euch,
Sheila 

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