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Rundbrief 2: Salut România


Wer mir dienen will, er soll mir nachfolgen. Wo ich bin, soll er auch sein. Und wer mir dient, den wird mein Vater ehren. 
Johannes 12,26

Hallo ihr Lieben,
ich bin nun schon fast vier Wochen in Rumänien und auch schon ein Jahr älter geworden :-) und möchte euch somit in meinem ersten Rundbrief aus dem Purtătorii de Făclie von meiner bisherigen Zeit berichten. Während ich diese Zeilen schreibe, wird mir wieder einmal bewusst, wie schnell die
bisherige Zeit verging und wie viel Schönes und Neues schon passiert ist, von dem ich euch erzählen möchte.

Am 01.09.2017 ging es für Annika, Markus, Micha und mich los. Wir flogen von Stuttgart nach București (Bukarest) und machten uns auf den Weg, ein Jahr Deutschland den Rücken zu kehren und in Râșnov Wurzeln zu schlagen. Wir wurden in București von einem jungen Ehepaar des Pdf abgeholt und fuhren mit einem VW Bus drei Stunden über die Straßen Rumäniens zu unserem neuen Zuhause. Die Fahrt zum Zentrum war voll gepackt mit rumänischer christlicher Musik, vielen ganz
unterschiedlichen Häusern, großen Wäldern und tatsächlich - der ersten Kutsche, der wir auf einer Bundesstraße begegnet sind.
In dem Moment, indem ich auf die Straßen und die vorbei rasende Umgebung aus dem Auto schaute, realisierte ich das erste Mal, dass es nun wirklich so weit war, ich war nun also endlich in Rumänien. Bis ich jedoch wirklich spürte, hier für so viele Monate zu wohnen und dass es sich hierbei nicht um einen Urlaub handelte, verging noch einige Zeit, an der ich euch nun teilhaben lassen möchte. Ich habe wie einige von euch vielleicht wissen, letzte Woche meinen 22. Geburtstag gefeiert. So weitentfernt von Zuhause war das wirklich seltsam, aber sehr schön!

Die letzten Wochen glichen gefühlt einer Achterbahnfahrt, ich spürte Momente tiefster Dankbarkeit, Überraschung, Freude aber auch Verzweiflung. Vor allem nachdem wir die erste Woche hier verbracht hatten, fiel ich für einige Tage in ein Loch und hatte starke Sehnsucht nach meinem Zuhause. Doch genau an diesem tiefsten Punkt, konnte Gott am meisten in mir wirken.
Ich habe gespürt. dass ich mich ab nun nicht mehr auf mein gewohntes Umfeld und meine bisherigen Sicherheiten verlassen konnte, denn das was mich bisher gehalten hatte, war weit weg, in Deutschland. Es gab für mich nur eine Möglichkeit, Gott meine Situation hinzulegen und ihm völlig zu vertrauen, und ich wurde belohnt. Ich habe viel gebetet und dabei lernen dürfen, dass er das Steuer meines Lebens in der Hand hält, uns sie niemals los lässt.
Gott sei Dank habe ich es geschafft, seit ich mein erstes Tief hinter mir gelassen habe, erfreue ich mich an meiner täglichen Arbeit und am Leben, dass wir nun hier führen. Isn't he wonderful?

Annika und Ich sind hier im Zentrum für das Houskeeping zuständig und arbeiten, wenn Gäste und Freizeiten im Haus sind, in der Küche mit. Wir haben einen festen Arbeitsplan, an dem eintragen ist, an welchem Tag wir an welcher Stelle im Haus mitarbeiten. Dabei wechseln wir uns ab, und arbeiten zusammen, wenn eine neue Freizeit anreist und das Haus und die Gästezimmer vorbereitet werden müssen. Ebenfalls haben wir Voluntäre eine Einweisung in die Arbeit des hauseigenen Hochseilgarten erhalten und dürfen dort als Mitarbeiter bei dessen Betrieb mitarbeiten, was mir riesig Spaß macht. Unser Arbeitstag beginnt in der Regel um 8 Uhr mit einer Prayertime mit den anderen Mitarbeitern, in der wir eine Stunde lang in der Bibel lesen und zusammen beten. Zu unseren Aufgaben gehört dann die Reinigung der Waschräume und der Aufenthaltsräume des Hauses, wie der Konferenzraum und der Speisesaal. Ebenso sind wir verantwortlich für das Waschen der vielen Wäsche, die sich im Zentrum ansammelt sowie für viele andere Reinigungstätigkeiten des Hauses, die wöchentlich undmonatlich zu erledigen sind. 
Wir essen zusammen mit den Jungs, die draußen auf dem Gelände arbeiten zu Mittag und arbeiten dann weiter bis 17 Uhr.Ich empfinde eine merkwürdige Freude bei der Reinigung des Hauses und kann ehrlich sagen, dass es mich sehr erfüllt, fürdie Gäste eine schöne Atmosphäre während ihres Aufenthaltes im Purtătorii de Făclie zu sorgen. Dabei bin ich sehr dankbar, dass ich von Gott so viel Freude und Kraft für die Arbeit geschenkt bekomme und es mir so gut geht, bei der oft langen
und anstrengenden Arbeit im Haus.

Wenn wir in der Küche arbeiten, starten wir um 7 Uhr, um das Frühstück für Hausgäste vorzubereiten. Danach arbeiten wir bis zur Mittagszeit in der Küche mit und bereiten zusammen mit
einem Koch das Essen für die Gäste zu. Bei dieser Arbeit merke ich immer wieder, wie dankbar ich dafür bin, hier arbeiten zu dürfen und Teil dieses gesegneten Teams zu sein. Wir kochen und backen und sorgen dafür, dass viele Menschen etwas zu Essen haben, und wenn sich die Gäste am Ende des
bei mir für das leckere Essen bedanken, ist das alles, was ich brauche. Die Arbeit hier im Zentrum erfüllt mich wirklich sehr und ich bin sehr dankbar, dass es mir gesundheitlich wirklich gut geht und wir als vollwertige Mitglieder des Teams von Anfang an integriert wurden. Bald dürfen die Jungschar leiten, und darauf freue ich mich schon sehr.

Es ist wunderschön zu sehen, wie Gott an diesem Fleckchen Erde und den Menschen arbeitet und welch gesegneten Platz er hier schafft, um vielen Menschen von der tiefen Liebe Gottes zu erzählen und Menschen im Glauben zu stärken.

Viele Leser und Bekannte und Verwandte stellen mir oft die Frage, warum ich hier bin und warum ich mich dazu entschieden habe, ein Jahr Reinigungs-- und Küchenarbeiten zu verrichten und nicht als Erzieherin mit Kindern zu arbeiten.
Selbstverständlich habe ich meinen erlernten Beruf sehr lieben gelernt und freue mich schon sehr, ihn wieder zurück in Deutschland ausüben zu dürfen, jedoch darf ich gerade lernen, dass Gott uns im Leben nicht das schenkt und uns nicht den Weg bereitet, von dem wir Denken, dass es uns am meisten Freude bereitet. Er führt uns direkt dorthin, wo wir wachsen können und vertrauen lernen. Das sollte das Ziel unseres Lebens sein, Jesus ähnlicher werden. 
Das Purtătorii de Făclie ist hierfür ein wunderbarer Ort und ich bin sehr froh, hier angekommen zu sein.

Ich grüße euch ganz herzlich aus Rumänien,

& danke euch für eure Gebete und die finanzielle Unterstützung.

Seid gesegnet, Sheila

Bei meinem Einsatz entstehen Kosten wie der Flug, Versicherung, Visum etc. und ich freue mich über jeden, der sich über das folgende Spendenkonto an diesen Kosten beteiligen möchte:

Für die korrekte Spendenzuordnung gebt im Verwendungszweck bitte unbedingt meinen Namen und den Zusatz "oder CFI-Freiwillige" an (als Beispiel: "Sheila Serrer oder CFI-Freiwillige"). Zusätzlich muss eure Adresse im Verwendungszweck stehen, damit eine Zuwendungsbestätigung zugesandt werden kann. 

Empfänger: Christliche Fachkräfte International 
Bankname: Evangelische Bank e.G. 
IBAN: DE04 5206 0410 0200 4159 01 
BIC: GENODEF1EK1  

Wer innerhalb von acht Wochen keine Zuwendungsbestätigung erhalten hat, melde sich bitte bei CFI-Freiwilligendienste


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