Gesamtzahl der Seitenaufrufe

Was das neue Jahr mit sich bringt

Gott hat mir heute einen sehr gesegneten Tag geschenkt, nicht weil etwas besonderes passiert ist, sondern weil er mir meine Augen und mein Herz geöffnet hat, um die kleinen Dinge, als sehr besonders zu sehen. 

Es ist meine Herzenshaltung, für die ich mich entscheiden kann. Es ist meine eigene Wahl, den Tag und alles was mit sich kommt, dankbar anzunehmen oder für ihn undankbar zu sein. Ich hab die Wahl, doch das Ergebnis meiner Wahl steht von Gott fest geschrieben. Was das Resultat meiner Wahl ist und wie wichtig das tatsächlich für jeden von uns sein kann, habe ich heute gelernt und möchte ich mit euch teilen.

Hier haben vor wenigen Tagen die Skicamps begonnen, eine Zeit, vor der wir gewarnt wurden und vor der zumindest ich einen großen Respekt entwickelt hatte, da wir nun zwei Monate lang rund um die Uhr, bis auf wenige Tage, Gäste im Haus haben werden und die Arbeit damit kein Ende nimmt. Das neue Jahr beginnt nun also richtig wild hier in Rumänien und ebenso in meinem Herzen, passieren viele neue und aufregende Dinge, für die ich sehr dankbar bin, sie fühlen zu dürfen und ich darf weitere Puzzleteile meines Lebens erkennen, die Gott zur Zeit für mich zusammenfügt. 
Wir haben hier im Haus viel zu tun und bei der großen Menge an Essen, die wir zubereiten und den vielen zu erledigenden Aufgaben im Haus, könnte man meinen, mir gehe langsam die Luft aus oder kämpfe mit Sorgen oder Motivation. Doch dem ist nicht so - was allein Gottes Gnade ist, ich habe nichts dazu beigetragen außer einen Geist, der willig ist, ihn zu suchen und ihm zu folgen und ihn jeden Tag zu erkennen. Aber selbst diese Kraft habe ich von ihm. Allein könnte ich das nicht, so wie ich es gerade tue. Damit meine ich meine körperliche Leistung, aber auch ganz Besonders meine Seele, die sich so rein und glücklich fühlt, wie selten. 

Es ist mein Willen, mein Herz und meine Seele, die sich nach Gott sehnen, und der große Wunsch, einen willigen Geist zu entwickeln. Durch diese Herzenshaltung, bin ich glücklich. Klingt das wie ein Geheimrezept? Nunja, man könnte meinen, es sei eins, nur von mir entwickelt, wäre das nicht was? Womöglich würde ich reich werden, wenn ich der Menschheitsgeschichte das Rezept zum Glücklich sein auf den Teller liegen würde, dass wäre was! Ich habe jedoch eine gute und eine schlechte Nachricht an dieser Stelle. Zuerst die schlechte, dieser Geheimtipp ist leider nicht von mir, was jedoch gar nicht schlimm ist, denn viel größer und besser ist die zweite und gute Nachricht, die Hoffnung für alle: Ein williger Geist, der sich nach Gott sehnt und eine dankbare Herzenshaltung, das gibt es nicht erst seit gestern und es ist auch nicht so geheim, denn es steht, in der Bibel.

"Seid allezeit fröhlich,
betet ohne Unterlass,
seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch."  1. Thessalonicher 5,16-18


Mir ist diese eine Sache erst jetzt durch das Hörbuch aufgefallen. Hier in Vers 18 steht tatsächlich, dass dies der Wille Gottes für mein Leben ist. Gott will von mir, dass ich allezeit fröhlich bin, ohne Unterlass bete und dankbar bin, in allen Dingen. 

Ich lese zurzeit viele Bücher und unter anderem höre ich momentan ein Hörbuch von Hans Peter-Royer an, und während ich heute in der Küche stand und für die Gruppe gekocht habe, hat es in meinem Kopf wieder einmal klick gemacht. Dass was ich seit Monaten versuche, was meine große Mission ist, nämlich Dankbarkeit zu erlernen, kann ich nicht nur als kleines Projekt auf dem Weg zum Glück sehen. Es ist viel mehr als das. Es ist der Wille von Gott für mein Leben. Und das einzige, was uns davon abhält, Gott in allem und in jedem Augenblick zu sehen, ist unsere Haltung, unsere dankbare Haltung. 

Ich hab die Wahl, doch das Ergebnis meiner Wahl steht von Gott fest geschrieben. 
Ich kann mich jeden Tag neu entscheiden, dankbar zu sein, oder eben nicht. Wenn ich mich jedoch dafür entscheide dankbar zu sein, sind meine Karten ganz klar gelegt: Ich werde Glück spüren und ich werde erfüllt sein vom Augenblick - und das ganz unabhängig davon, unter welchen Umständen sich der Augenblick ereignet. Das ist das "Geheimnis", das eigentlich gar keines ist, aber dass sich so einfach anhört, dass es gar nicht wahr sein kann, oder?

Die Sache ist, dass habe ich heute festgestellt,  dass Gott sich in seiner Liebe zu uns tatsächlich eine ziemlich einfache Sache ausgedacht hat, aber wir leider durch unser Leben, unsere Gesellschaft und unsere im Laufe des Jahres eingenommene Herzenshaltung, es als sehr schwer empfinden, die Einfachheit des Moments und eine einfache Dankbarkeit zu genießen und zu empfinden. Denn ich selbst weiß, wie viele Momente es gibt, in denen es scheinbar keinen Grund gibt zu danken, da uns  furchtbare, verletzende und auch nervige Dinge im Alltag passieren. Wieso sollten wir auch für diese Dinge danken? 
Meine Antwort darauf: Weil nirgendwo in der Bibel steht, dass wir nur danken sollen, wenn wir eine total dankbare Haltung einnehmen. Und weil nirgends in der Bibel steht, dass wir Gott FÜR ein Unglück danken sollen, sondern einfach, dass wir ihm danken soll, weil er gut ist, zu jeder Zeit und in jedem Augenblick.

"Und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus."
Epheser 5,20

Hier steht nicht, "'Sagt Dank Gott dem Vater, wenn es euch gut geht, wenn besonders schöne Dinge passieren, für die du dankbar sein kannst." 
Hier steht, sagt dank für a l l e s.

Wir hatten heute einen super sonnigen Tag und in meiner langen Mittagspause habe ich einige schöne Dinge erlebt, wie ein langes Skypegespräch mit Freunden, ein Spaziergang in der Sonne und ein gutes Mittagessen, da hatte ich allen Grund zu Danken. Danach habe ich gearbeitet und dass erste was in der Küche meine Aufgabe war, war es, mit meinen bloßen Händen aus einer riesigen Fleischmenge Hackbällchen zu formen. Da geht einem natürlich das Vegetarierherz auf. Ich hatte allen Grund zu danken. Nach dem Abendessen haben wir noch lange die Küche geputzt und abgespült. Ich hatte allen Grund zu danken. Nicht für den Umstand, aber für Gott, weil er es wert ist, und weil er mich damit lehrt, für alles dankbar zu sein. 

Dieser Gedanke, der mir seit Monaten im Herzen brennt, und der mir immer wieder zuflüstert: "Sei dankbar, für alles und immer,", scheint wohl doch etwas Größeres zu sein, als ein bloßes Gedankenspiel und ein Versuch, glücklich zu werden. Möglicherweise ist es der Schlüssel zu Allem.
Wie schön, dass ihr davon lest und ich möchte dazu ermutigen, es vielleicht auch einmal auszuprobieren. Die Sache mit dem Danken. Tag für das Tag neu, ein Versuch ist es wert. Wir sind es Gott schuldig. 

Ich möchte darauf hinweisen, dass die Gedanken die ich hier erwähne, ursprünglich Hans Peter-Royers Gedanken in seinem Buch "" sind, und ich sie in meinen Worten wiedergebe, und nicht ich es bin, die diese Erkenntnis getroffen hat. Es ist Gott, der ihm diese Worte geschenkt hat und es ist Gott, der mir heute Abend den Wunsch in mein Herz gelegt hat, das mit euch zu teilen. Ich danke unserem Herrn dafür, dass er mir Worte in den Mund gelegt hat, um ausdrücken zu können, was gerade in mir passiert.

Gott ist gut, zu jeder Zeit. 



Liebe Grüße, Sheila
_________________________________________________________

Buchempfehlung: Hans Peter-Royer: Du musst sterben, bevor du lebst, damit du lebst, bevor du stirbst

Buchempfehlung II: Ann Voskamp - Tausend Geschenke

Predigten zum Thema Dankbarkeit: http://www.sermon-online.de/search.pl?lang=de&id=0&searchstring=dankbar&language=0&x=29&y=31





Kommentare

Beliebte Posts